Die Unterschiede von Sommer- und Wintereiern lagen früher an der unterschiedlichen Nahrung der Hennen - keine frischen Pflanzen im Winter und war eigentlich eine Mangelerscheinung. Heute sind die Eigelbe meist das Jahr durch von ähnlicher Farbe. Das orange italienische Ei hat seine Ursache in der Vorliebe italienischer Konsumenten für diese "Eigelb"farbe.
Und beides wird heute ermöglicht durch Tierernährung für Hennen, denen die Carotenoide Lutein und Zeaxanthin [wikipedia.org] zugesetzt sind.
Von DSM Nutritional Products [dsm.com] gibt es sein ein paar Tagen eine Website rund um "Das Gelbe im Ei" [yellow-egg.com]. Hier findet man auch Infos über den Zusatznutzen der Carotenoide für das Huhn und den Menschen. Es geht also nicht nur um Farbe.
Carotinoide bringen nicht nur Farbe in den Dotter, sondern übernehmen lebenswichtige Aufgaben. Im Ei schützen sie empfindliche Stoffe wie Vitamine vor dem "Ranzigwerden" und jede einzelne Zelle vor schädlichen Einflüssen. Auch das Huhn profitiert von den Cartinoiden im Hühnerfutter: Sie stärken sein Immunsystem, schützen seine Zellen vor schädlichen Umwelteinflüssen und liefern Vorstufen für das lebensnotwendige Vitamin A. Geht es um den Nachwuchs von Frau Huhn, so schlüpfen gesunde Küken nur, wenn die Dotter ausreichend mit Carotinoiden versorgt sind. Gelbe Dotter sind so immer ein Zeichen, dass es dem Huhn gut geht. [Des Gelbe im Ei, yellow-egg.com]
6 Kommentare:
Hm, ich glaube mir sind diese Zusatzstoffe dennoch nicht sympathisch. Erinnert mich fatal an den Trend wirklich in jedes Nahrungsmittel noch Vitamine reinzumixen weil die ja sooo gesund sind.
Und schon haben wir wieder eine Methode gefunden, dem Verbraucher ein X für ein U vorzumachen. Während beim Bio-Huhn und -Ei die Dotterfarbe noch Rückschlüsse auf eine artgerechte vernünftige Haltung und Ernährung des Federviehs zulässt, ist beim carotingefütterten Viech eben nicht gesichert, daß es dem Huhn auch wirklich gut geht und es alle Micronutrients bekommt die es braucht. Carotinoide gibt es eine Vielzahl die aller Wahrscheinlichkeit nach auch nur in ihrer Komplexform die volle Wirkung entfalten, aber nicht als einzeln dem Futter beigemengtes Lutein oder ähnliches. Und über die restliche Futterzusammensetzung (oder Faktoren wie echtes Tageslicht, Auslauf etc) sagt es schon mal gar nichts. Das ist meines Erachtens im reinen Sinne des Wortes Schönfärberei, die dann dem Kunden auch noch als wertvoll oder gar functional food angedreht wird.
@mela und foodfreak
Ich hätte auch lieber, daß alle Hühner glücklich auf den Wiesen herumtollen können und sich entsprechend gesund ernähren, so daß der Kunde direkt die guten Eier an der gesunden "echten" Gelbfärbung erkennen kann. Aber leider ist die Welt nicht so. Massentierhaltung ist eine Tatsache. Und wenn die Eierproduzenten in eine gute Hennenernährung investieren, um die Eier besser zu verkaufen, und dadurch weniger Hennen an Mangelerscheinungen erkranken, dann kann ich dem etwas Positives abgewinnen. Man sollte sich dessen allerdings bewußt sein.
Auch die Bio-Bauer wird versuchen mittels Fütterung von carotenoidhaltigen Pflanzen (wie z.B. Paprika) seinem Eigelb eine "gesunde" Farbe zu geben.
@foodfreak
die spezielle Wirksamkeit von Carotenoiden in der Mischung, so wie sie auch oft für andere Pflanzenextrakte oder -mischungen gepriesen wird, ist ein Mythos. Es ist mir schleierhaft, warum sich dieses Vorurteil so verfestigt hat.
Vielleicht weil man in der Vergangenheit öfter im Nachhinein festgestellt hat 'Ups, es reicht ja doch nicht Schalter A etwas höher zu regeln und Schalter B, C und D auszubauen, weil diese nach unserem _bisherigen Wissensstand_ nutzlos sind'.
Was die spezielle Fütterung bei Bio-Bauern anbetrifft. _Weisst_ du das sie carotenoidhaltigen Pflanzen speziell füttern oder _glaubst_ du es nur?
@mela
Ob ich weiss, dass Biobauern versuchen werden, ihre Produkte möglichst nah an den Wünschen ihrer Kunden zu produzieren? Nein, weiss ich nicht nehme ich nur an. Aber das für ein akzeptables gelb ein Mindestanteil an Grünfutter o.ä. notwendig ist, weiss ich. Und ich nehme an, dass jeder Biobauer darauf achten wird, dass seine Tiere entsprechende Mengen davon bekommen.
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